Viele unserer Schülerinnen und Schüler erstellen im Kunstunterricht abstrakte Werke, farbenfrohe Bilder und lassen dabei ihrer Kreativität freien Lauf. Die Teilnahme an Wettbewerben und Kooperationsprojekten aller Fachbereiche bringt immer wieder atemberaubende, über den Tellerrand blickende Arbeitsergebnisse hervor. Die dabei erbrachte Leistung unserer Schülerinnen und Schüler kann nun umfangreich in der Schul-Öffentlichkeit präsentiert werden, denn wir haben damit begonnen, ein Aufhängesystem zu installieren, dass es möglich macht, Plakate, Bilder und weitere Arbeitsergebnisse aus dem Unterricht, dem Ganztag oder außerunterrichtlichen Projekten zu präsentieren, wahrzunehmen und zu würdigen.
Den Anfang machen die Arbeitsergebnisse des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten des Jahrganges 2019/2020. Die von den Lernenden erarbeiteten historischen Fragestellungen zum vorgegebenen Oberthema: „So geht’s nicht weiter! Krise, Umbruch, Aufbruch!“ wurden bereits im November 2019 zusammen mit der Oberbürgermeisterin Grabe-Bolz und dem Stadtarchivar Dr. Brake im Gießener Rathaus ausgestellt und der Öffentlichkeit präsentiert. Nun besteht die Möglichkeit, die interessanten Themen auch in unserer Schule anzuschauen, darüber nachzudenken und ins Gespräch darüber zu kommen. Paul Dreysse, 10A, erlangte mit seiner historischen Fragestellung: „Wie ist die Kleinlindener Gesellschaft mit dem Bombenangriff vom 06. Dezember 1944 umgeganen?“ einen Förderpreis; ebenso wie Benedikt Allendörfer, 09B, mit dem Thema: „Seid vielmals gegrüßt und geküsst! Die Kriegsgefangenschaft meines Uropas Otto Seim in Russland“. Aber auch andere interessante Themen sind nachzulesen; wie die Auswirkungen Tschernobyls auf seine Familie, von Danylo Berestenko, 09B, oder die Unterschiede zwischen Stadt und Land im Raum Gießen von Lena Weigel, 09C.
Neben den historischen Fragestellungen haben sich auch junge Forschende der Naturwissenschaften auf die Suche nach umfassenden Antworten auf alltägliche Mysterien gemacht. In Kooperation mit der Universität haben vier Gruppen der 6. Klassen am Projekt „Gießener Jugendliche forschen“ teilgenommen. Unterstützt durch je eine/n Studierende/n der Biologiedidaktik der Justus-Liebig-Universität, haben junge Naturwissenschaftler*innen Fragen formuliert, Hypothesen aufgestellt, diese verifiziert und falsifiziert, um im Anschluss zu einem wissenschaftlichen Ergebnis zu gelangen. Dabei ging es um Fragen wie: „Kann ein selbstgebauter Roboter die Reinigungskräfte unterstützen?“, „Welche Auswirkungen hat Dünger auf Pflanzen?“, „Fleischfressende Pflanzen im Haushalt – Hilfreich oder doch nur Deko?“ sowie „Mikroplastik in Peelings“. Die gesammelten Arbeitsergebnisse wurden im Winter 2019/2020 in der Hermann-Hoffmann-Akademie der JLU einer breiten Öffentlichkeit präsentiert und durch die Universität gewürdigt. Nun haben auch andere Lernende die Chance sich auf ihrem Forscherweg inspirieren zu lassen und vielleicht sogar selbst im nächsten Durchgang am Projekt „Gießener Jugendliche forschen“ teilzunehmen.
Wir freuen uns über die tollen neuen Möglichkeiten der Präsentation von Arbeitsergebnissen und planen, immer wieder abwechselnde Werke unserer Schülerschaft aus den verschiedenen Fachbereichen zu präsentieren. Die ersten, hier vorgestellten Arbeitsergebnisse befinden sich derzeit im Verwaltungstrakt beim Sekretariat. Sie sind herzlich eingeladen!
— Tino Rummel