„Leben in einer Zeit der Herausforderungen“

Im März 2022 umschreibt dieser Satz vielleicht das, was wir alle gerade erleben und fühlen: Nach zwei Jahren Corona-Erfahrungen fordert das Kriegsgeschehen in der Ukraine Erwachsene, Jugendliche und Kinder in ganz besonderer Weise heraus das Leben in dieser Zeit neu zu definieren.
Zwischen Sprachlosigkeit und dem Versuch Antworten zu finden, eigener Fassungslosigkeit und dem Wunsch Lösungen zu sehen, bewegen wir uns in einem noch nie erlebten, unbekannten Raum. Wir brauchten einen langen Atem in der Zeit der Corona Pandemie und brauchen ihn auch jetzt noch, werden wieder mit ganz neuen, nicht weniger belastenden Lebenssituationen konfrontiert. Was brauchen wir, was brauchen unsere Kinder und Jugendlichen in dieser Zeit?
Wir, die Verantwortlichen für Schulseelsorge und Schulsozialarbeit an der Brüder-Grimm-Schule, sehen und erleben wie Schüler*innen sich zusammentun, Ideen entwickeln, Informationen sammeln, aktiv werden, ihre Fragen stellen, Räume für Gespräche nutzen und versuchen, sich den Herausforderungen dieser Zeit zu stellen.
Wir sehen und erleben aber auch das andere: Junge Menschen, die mit Ängsten und Sorgen belastet sind und den Rückzug in eine für sie sichere, kleine Welt antreten, sich verschließen und die sicheren, heimischen Räume nur mit erheblicher Anstrengung verlassen.
Unsere eigene Sprach- und Fassungslosigkeit spiegelt sich in ihrem Tun und dem Wunsch nach einer sicheren Welt wider.
„Zuhören, Zuwenden, Zutrauen“ so beschreibt die Schulpsychologie eine Haltung, die wir als Erwachsene in dieser Zeit Kindern und Jugendlichen geben können. Wir haben nicht auf jede Frage eine Antwort, wir haben auch keine Lösungen für alle Probleme, aber wir können und wollen Räume schaffen und öffnen für die Bedürfnisse der Schüler*innen: zu-hörend, zu-gewandt und mit großem Zu-trauen in die Kraft, die in jeder und jedem steckt.
Manchmal ist es das Einzelgespräch, das gebraucht wird, ein andermal ein Gespräch in kleiner oder großer Gruppe. Immer aber geht es um die Themen und Sorgen der Menschen, die zu uns kommen. Beides ist möglich.
Wir sind da. Bieten Raum und Zeit.
Wir sind ANSPRECHBAR! Zwischen „Tür und Angel“ in der Schule, in den Räumen der Schulseelsorge und Schulsozialarbeit (große Pausenhalle, vor dem Lehrerzimmer rechts/links) und natürlich telefonisch oder über e-mail.
Pfrn. Christel Arens-Reul | Silke Jenisch |
Schulseelsorgerin | Dipl-Pädagogin/Schulsozialarbeit |
mail: christel.arens-reul@bgs-giessen.de | mail: silke.jenisch@bgs-giessen.de |
mobil: 017623553237 | mobil: 015157219394 |
(Persönlich sind wir täglich in den großen Pausen in unseren Räumen zu finden)